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Die Industriefläche

Auszug Bebauungsplan Industriegebiet Großenhain Nord © Richter + Kaup, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen

Ein Filetstück für Industrieunternehmen – das ist das Industriegebiet “Großenhain-Nord”. Das ca. 147 Hektar große Areal ist in der Region einmalig und zählt zu den wenigen großen und sofort verfügbaren Flächen. 15 Minuten von der Autobahn entfernt ist die Fläche für produzierenden Unternehmen prädestiniert. Eigentümer der Fläche ist der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Geschäftsbereich Zentrales Flächenmanagement Sachsen (ZFM). Beim ZFM handelt es sich um Branchenprofis, die sich seit 1998 um die Beschaffung von Flächen für öffentliche Aufgaben, Grundstücksentwicklungen sowie den Verkauf nicht benötigten Immobilienvermögens kümmern. Dazu gehört das Areal des ehemaligen Militärflugplatzes in Großenhain.

Bereits seit 1990 setzt sich die Sächsische Staatsregierung für wirtschaftliches Wachstum im Interesse der Menschen im Freistaat Sachsen ein. Dieses Engagement hat Sachsen zu dem gemacht, was es ist – ein Bundesland mit hoher Industriequote, Schlüsselindustrien und einem weltweiten Image als wirtschaftsfreundlicher Investitionsstandort. Teil dieser Erfolgsgeschichte sind rasche Genehmigungsverfahren, eine Verwaltung mit Augenmaß, die Zurverfügungstellung der passenden Flächen sowie die enge Kooperation mit den Kommunen. Genau solch eine Fläche ist jene in Großenhain. Neben Geschwindigkeit und Flächenverfügbarkeit spielt die passende Infrastruktur (Medien wie Wasser/Abwasser/Energie usw., Menschen, Partner) eine wichtige Rolle.

Für den früheren und nicht mehr genutzten Militärflugplatz lag es auf der Hand, eine Entwicklung für Großansiedlungen anzustreben. Unter dem Dach des ZFM und gemeinsam mit der Stadt Großenhain ist es in den letzten Jahren gelungen, Baurecht für eine industrielle Nutzung zu schaffen. Die insgesamt 40 Millionen Euro, die für Altlastenbeseitigung sowie Planung ausgegeben wurden, waren und sind eine Investition in die wirtschaftliche Stabilität und gute Zukunft von Großenhain, der Region bzw. des ganzen Freistaates. Das Areal in Großenhain ist trotzdem etwas Besonderes: Der Freistaat Sachsen ist sich seiner Verantwortung als Grundstückseigentümer bewusst und hat sich deshalb bei der Entwicklung der Fläche in besonderem Maße engagiert.

Im Falle einer Großansiedlung gewinnen nicht nur die Menschen der Stadt etwas, sondern die der ganzen Region. Mit einem Unternehmen kommt nicht nur Geld in die Stadt.

  • Eine gelungene Großansiedlung ist ein Gewinn für die Stadtgesellschaft: Damit lassen sich Abwanderungstendenzen insbesondere junger Menschen stoppen / verlangsamen. Im Gegenteil: Vergleichbare Vorhaben lassen sogar darauf schließen, dass Pendler aus dem Umkreis näher an ihren Arbeitsort ziehen und Weggezogene zurück in die Heimat kehren. Eine Ansiedlung ist also ein aktiver Beitrag zu Verhinderung der Abwanderung bzw. für die Rückkehr von Menschen in die Heimat. Die Familien in Großenhain wird es freuen.
  • Impuls für die Stadtgesellschaft: “Der Mensch lebt nicht vom Brot allein”, er braucht auch geistige und soziale Nahrung. Eine Ansiedlung kann und wird der Stadtgesellschaft guttun, denn die Mitarbeitenden und ihre Familien können auch ein Impuls für Wachstum in Sportvereinen, Chören, Kirchgemeinden und anderer sozialer Akteure in Großenhain geben.
  • Neue Mitarbeiter brauchen Wohnraum und ein attraktives soziales Umfeld: Eine Ansiedlung bringt Schwung in die örtliche Immobilien- und Bauwirtschaft. Außerdem bleiben Kitas und Schulen bestehen, denn die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Kita- und Schulplätze.
  • Von einer Großansiedlung profitiert auch die regionale Wirtschaft: Ein großer Fertigungsstandort benötigt Zulieferer und Dienstleistungen. Ein kluges Unternehmen wird sich diese in der unmittelbaren Umgebung suchen.
  • Und: Es ist mit einem Aufschwung im örtlichen Einzelhandel zu rechnen, denn: Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen irgendwo ihre Lebensmittel, Konsumgüter usw. erwerben.
  • Mehrwert für Nachbargemeinden: Es ist davon auszugehen, dass Zulieferer für die Großansiedlung ihrem Kunden hinterherziehen bzw. sich in der Nähe ihres Kunden ansiedeln.. Auch diese Firmen benötigen Flächen - das ist eine Chance für kleinere kommunale Gewerbegebiete in der näheren Umgebung.
  • Forschung und Entwicklung: Von einer solchen Ansiedlung profitiert auch Sachsens Forschungslandschaft. Große Unternehmen forschen selbst und brauchen dafür Partner. Diese finden sie im Freistaat Sachsen. Insbesondere die Nähe zur Forschungs- und Hochschullandschaft in und um Dresden bietet hervorragende Bedingungen. Die Ergebnisse von gemeinsamen Forschungsprojekten erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit einer Industrieansiedlung, was wiederum gut für das Unternehmen und die Region rund um Großenhain ist. Letztlich ist es eine Win-Win-Situation für alle

Vorgaben des Bebauungsplanes

  • Größe der Baufläche: ca. 147 ha
  • Ausdehnung: Ost-West ca. 2.380 m; Nord-Süd ca. 570 m, max. 940 m
  • Art der baulichen Nutzung: Industriefläche (GI)
  • Grundflächenzahl: 0,8 (80 % der GI-Fläche sind überbaubar)
  • Gebäudehöhe: 35 m in Baufeld 1 und 2, 25 m in Baufeld 3 (für 15 % Ausnahme möglich)
  • Emission: 70/65 dB max. tags, 50/45 dB nachts
  • Gleisanschluss: bei Bedarf möglich

Verkehrsanbindungen

  • Flughafen Dresden International: 30 km
  • Flughafen Leipzig/Halle mit DHL Frachtzentrum: 110 km
  • Bundesstraße B 101 und B 98: direkt, eigene Ausfahrt
  • E 55 / Autobahn A 13: 13 km
  • E 40 / Autobahn A 4: 30 km
  • Autobahn A 14: 36 km
  • Hafen Riesa: 21 km
  • ÖPNV-Anbindung von Großenhain (Regionalverkehr sowie S-Bahn) voraussichtlich ab 2026
  • direkte Anbindung des Geländes an das Schienennetz bei Bedarf möglich

Erschließung des Baugebietes*

  • Trinkwasser: verfügbar, bedarfsbezogener Netzaufbau möglich
  • Strom: verfügbar, bedarfsbezogener Netzaufbau möglich
  • Gas: verfügbar, Haupterschließung in unmittelbarer Nähe
  • Abwasser: 1.200 m³/d verfügbar (normaler Verschmutzungsgrad), Kapazitätserhöhung oder Umsetzung einer dezentralen Lösung möglich
  • Regenwasser: Entwässerungskonzept vorhanden; teilweise Versickerung, teilweise Ableitung über Entwässerungssystem aus Sicker- und Regenrückhaltebecken in Richtung Kleiner Spitalteich
  • Telefon: Breitbandversorgung verfügbar
  • Dampf: Biogasanlage im benachbarten Industrie- und Gewerbegebiet
* Die Dimensionierung der Erschließung erfolgt den Anforderungen des Investors entsprechend.
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